In der heutigen Arbeitswelt, geprägt von Fachkräftemangel und einem intensiven Talente-Wettbewerb, ist es mittlerweile unerlässlich, sich als attraktiver Arbeitgeber zu positionieren. Employer Branding spielt dabei eine entscheidende Rolle, um sowohl neue Talente zu gewinnen als auch bestehende Mitarbeitende langfristig zu binden.
Employer Branding Definition
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Employer Branding bezeichnet den strategischen Prozess, ein Unternehmen als attraktiven Arbeitgeber zu positionieren und dessen Werte, Kultur sowie Alleinstellungsmerkmale nach innen und außen zu kommunizieren. Ziel ist es, ein positives Image als Arbeitgeber aufzubauen, um qualifizierte Talente anzuziehen und die Bindung der aktuellen Belegschaft zu stärken.
Employer Branding Bedeutung
Egal, ob großes oder kleines Unternehmen: Employer Branding bietet viele Vorteile, von denen jedes Unternehmen nur profitieren kann.
✅ Gewinnung neuer Talente: Eine starke Arbeitgebermarke erhöht die Attraktivität auf dem Arbeitsmarkt, was zu einer höheren Anzahl qualifizierter Bewerbungen führt.
✅ Mitarbeiterbindung: Mitarbeitende, die sich mit ihrem Arbeitgeber identifizieren, sind loyaler, engagierter und weniger wechselbereit.
✅ Kostenreduktion im Recruiting: Ein gutes Employer Branding führt dazu, dass sich Talente proaktiv bewerben, was den Bedarf an teuren Rekrutierungsmaßnahmen reduziert. Zudem verkürzt sich die Besetzungszeit offener Stellen, wodurch weitere Kosten reduziert werden.
✅ Verbesserung des Unternehmensimages: Ein positives Employer Branding stärkt nicht nur die Arbeitgebermarke, sondern wirkt sich auch auf das allgemeine Image des Unternehmens aus, was wiederum Kundenvertrauen und Marktposition verbessern kann.
Employer Branding Strategie
Ein effektives Employer Branding folgt einem klar strukturierten Prozess, der alle relevanten Aspekte der Arbeitgebermarke umfasst und kontinuierlich an die sich verändernden Marktbedingungen und Mitarbeiterbedürfnisse angepasst wird.
1. Analyse der Ausgangslage
Der Prozess von Employer Branding beginnt mit einer gründlichen Analyse des Ist-Zustands, um die aktuelle Wahrnehmung der Arbeitgebermarke sowohl intern als auch extern zu verstehen. Zunächst sollten interne Befragungen durchgeführt werden, um herauszufinden, welche Werte die Mitarbeitenden besonders schätzen und wo möglicherweise Verbesserungspotenzial besteht.
Gleichzeitig ist es entscheidend, die Wahrnehmung des Unternehmens auf dem externen Arbeitsmarkt zu evaluieren. Hierfür bieten sich Plattformen wie Kununu, Glassdoor oder LinkedIn an, die detaillierte Einblicke in die Bewertungen von potenziellen Bewerbern und bestehenden Mitarbeitenden liefern. Der kombinierte Blick auf interne und externe Wahrnehmung bildet die Grundlage für die Entwicklung einer authentischen und zielgerichteten Employer-Branding-Strategie.
2. Entwicklung der Arbeitgebermarke
Basierend auf der Analyse wird die Arbeitgebermarke entwickelt, die auf den Kernwerten des Unternehmens basiert. Hierzu gehören:
- Vision und Werte: Welche Werte und welche Vision hat das Unternehmen? Warum arbeiten Mitarbeitende gerne hier? Diese Elemente sollten authentisch sein und klar kommuniziert werden.
💡 Idee: Definiert gemeinsam mit Eurem Team die wichtigsten Leitlinien innerhalb eines Workshops! - Arbeitgeberversprechen: Was macht das Unternehmen für potenzielle Mitarbeitende besonders attraktiv? Hierzu gehören Benefits, Weiterbildungsmöglichkeiten, Karrierechancen sowie die Unternehmenskultur.
Unterstützung benötigt?
Wir von Herzbluttiger Events helfen Euch gerne dabei, Eure Arbeitgebermarke aufzubauen! Stöbert durch unsere Teamworkshop Ideen und lasst Euch inspirieren.
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3. Zielgruppenspezifische Kommunikation
Um eine breite Zielgruppe anzusprechen, müssen Kommunikationskanäle ausgewählt und eine zielgruppenspezifische Strategie entwickelt werden. Wer ist die Zielgruppe? Welche Kanäle nutzt sie? Zu den wichtigsten Maßnahmen gehören:
- Social Media Präsenz: LinkedIn, Xing, Instagram oder auch YouTube bieten verschiedene Möglichkeiten, die Arbeitgebermarke durch authentische Einblicke in den Arbeitsalltag und das Leben im Unternehmen zu kommunizieren.
- Karriereseite: Die Karriereseite sollte nicht nur Stellenangebote enthalten, sondern auch die Unternehmenswerte, Einblicke in die Arbeitskultur und Testimonials von Mitarbeitenden präsentieren. Werft gerne einen Blick auf unsere Über Uns– oder DNA-Seite, um Euch inspirieren zu lassen.
- Mitarbeiterbewertungen: Die aktive Pflege von Profilen auf Bewertungsplattformen wie Kununu oder Glassdoor kann das Arbeitgeberimage stärken. Positive Bewertungen und authentisches Feedback von Mitarbeitenden sind wertvolle Ressourcen für potenzielle Bewerbende.
4. Mitarbeiterbindung
Employer Branding betrifft nicht nur wie das Unternehmen von außen wahrgenommen wird, sondern auch, wie es intern von den Mitarbeitenden erlebt wird. Eine starke interne Kommunikation spielt hierbei eine entscheidende Rolle. Es ist wichtig, regelmäßig Feedback zu geben und zu erhalten. Befragungen und persönliche Gespräche schaffen Vertrauen und sorgen dafür, dass sich die Mitarbeitenden gehört und wertgeschätzt fühlen.
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Genauso entscheidend ist die kontinuierliche Unterstützung der Mitarbeitenden bei ihrer beruflichen Entwicklung. Dabei geht es nicht nur darum, ihnen die nötigen Ressourcen zur Verfügung zu stellen, sondern auch aktiv durch verschiedene Weiterbildungsmöglichkeiten in ihr Wachstum zu investieren. Ein weiteres Schlüsselelement ist Teambuilding. Regelmäßige Teamevents, Firmenfeiern oder Betriebsausflüge sind eine großartige Möglichkeit, die Unternehmenskultur zu stärken und das Gemeinschaftsgefühl zu fördern.
Schlechtes Employer Branding
Employer Branding kann auch eine Kehrseite haben. Nämlich dann, wenn die Strategie zwar auf dem Papier steht, im Unternehmen jedoch nicht umgesetzt oder gelebt wird.
❌ Unrealistische Versprechen: Teil der Strategie sollte nur das sein, was wirklich auch umgesetzt werden kann. Andernfalls riskiert ihr, dass Mitarbeitende enttäuscht werden, ihre Motivation und Loyalität sinkt und potenzielle Talente abgeschreckt werden.
❌ Stillstand: Die Arbeitswelt kennt keinen Stillstand – ebenso wenig wie die Pflege der Arbeitgebermarke. Employer Branding ist ein langfristiger Prozess und bedarf regelmäßigen strategischen Anpassungen. Wir empfehlen Euch, den Erfolg Eurer Maßnahmen kontinuierlich zu tracken. Dazu gehören Metriken wie die Anzahl der Bewerbungen, die Fluktuationsrate oder die Mitarbeiterzufriedenheit.
❌ Fehlende Authentizität: Das, was man tut bzw. verspricht, muss zum Team und zum Unternehmen passen. Benefits, Aktionen und die Arbeitsumgebung dürfen nicht allein auf Trends ausgerichtet sein, sondern müssen die Wünsche und Bedürfnisse der Belegschaft aufgreifen.
❌ Vernachlässigung des bestehenden Teams: Bei der Entwicklung der Strategie sollte immer auch das bestehende Team im Fokus stehen. Interne und externe Employer Branding Maßnahmen sollten daher im Gleichgewicht zueinander stehen.
Fazit
Employer Branding ist heute unerlässlich für jedes Unternehmen, das im Wettbewerb um Top-Talente erfolgreich sein möchte. Dabei spielen Authentizität und Konsistenz eine zentrale Rolle – sowohl nach innen als auch nach außen.
Kontakt
Ihr habt vor, mithilfe von Teambuilding Euer Employer Branding zu stärken? Gerne helfen wir Euch dabei! Meldet Euch für eine umfassende Beratung einfach bei uns!
Eure Ansprechpartnerin:
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Sharlene Winter
Teamevent Expertin